Der Projekt Blog

Bildung eröffnet uns nicht nur neue Möglichkeiten, sie ist auch eine Investition in die Zukunft. – Ed Markey

Das Haus der Patenschaften

Sep 2018

Das Ziel des "Haus der Patenschaften" ist es, dass 100 Millionen Mädchen lernen, leiten, entscheiden und sich entfalten können. Plan International Deutschland e. V. übernimmt dabei innerhalb der weltweiten Plan-Familie die Führungsrolle bei der Umsetzung des Zielbereichs "LEITEN". Die Programmarbeit in diesem Bereich soll Kinder und insbesondere Mädchen in die Lage versetzen, politische und gesellschaftliche Entscheidungen aktiv mitzugestalten und zu beeinflussen. Außerdem bestärkt die Organisation Mädchen und Frauen darin, führende Rollen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu übernehmen. Aus diesem Grund entsteht in Hamburg das Exzellenzzentrum „LEITEN“ (engl. Lead), von dem aus die weltweite inhaltliche Arbeit zu diesem Thema koordiniert wird. Für die Finanzierung will die Gesellschaft keine Patenschafts- oder Spendenmittel verwenden. Deshalb haben wird der LEAD-Fonds aufgesetzt. Dies ist ein innovativer, vor allem aber nachhaltiger Ansatz, den die Mainzer Wissenschaftsstiftung gerne unterstützt.

Daher haben wir einen Umschlag für den Eingangsbereich des Zentrums erworben. Wir wünschen der Organisation viel Erfolg bei diesem tollen Projekt!

Zum Haus der Patenschaften

Förderzusage für die I. Medizinische Klinik der Universitätsmedizin Mainz

Aug 2018

Nadine Gehrke und ihr Projekt zur Untersuchung der Zusammenhänge zwischen körperlicher Aktivität und der schützenden Mechanismen der Leber:

Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD, non-alcoholic fatty liver disease), deren klinisches Spektrum von der einfachen Fettleber über die Steatohepatitis (NASH, non-alcoholic steatohepatits) als entzündliche Form bis hin zur Leberfibrose und - zirrhose reicht, ist weltweit die häufigste Lebererkrankung mit stetig steigender Inzidenz. Schätzungen zufolge leidet inzwischen jeder dritte Deutsche an einer Leberverfettung. Ursächlich hierfür ist die pandemische Zunahme metabolischer Risikofaktoren, zu denen im Wesentlichen durch Fehl- und Überernährung bedingte Adipositas, Fettstoffwechselst rungen und Insulinresistenz/Typ-2-Diabetes zählen, neben genetischer Disposition. Patienten mit NAFLD haben eine erhöhte Gesamtmortalität, welche vor allem auf kardiovaskuläre Erkrankungen, (extra-) hepatische Tumorerkrankungen und weitere Leber-bedingte Komplikationen zurückzuführen ist. Dennoch gibt es aktuell keine für die NAFLD zugelassene spezifische medikamentöse Therapie. Deshalb stehen eine Gewichtsreduktion durch Änderung des Lebensstils mit gesteigerter k rperlicher Aktivit t und Ern hrungsumstellung als therapeutische Intervention im Vordergrund. Klinische Studien haben gezeigt, dass körperliche Aktivität und Gewichtsreduktion zu einer Verbesserung der Leberverfettung und Entzündung führen, aber die zugrundeliegenden Mechanismen sind weitestgehend ungeklärt.

Wir freuen uns sehr, Frau Gehrke nach der Förderung im Jahr 2017 bei einem weiteren Projekt mit 10.000 EUR zu begleiten und mit den Mitteln zur Untersuchung der Fragestellung beizutragen.

Förderung der 10. Sammlungstagung der JGU Mainz

Aug 2018

KNOTENPUNKTE - dieses Motto trägt die 10. Sammlungstagung/7. Jahrestagung der Gesellschaft der Universitätssammlungen e.V. der JGU Mainz in diesem Jahr.

Universitätssammlungen bildeten sich im 18. Jahrhundert als »zentrale Begegnungsorte« (Dominik Collet) heraus, an denen Akademiker und Amateure, Text- und Dingwissen, Alte und Neue Welt miteinander in Beziehung traten. Die Sammlungen öffneten die Universitäten für verschiedene Akteursgruppen sowie für neue Formen und Praktiken des Wissens. Bis heute bilden universitäre Sammlungen keine abgeschlossenen Räume, sondern versammeln Menschen genauso wie Objekte und fungieren weiterhin als »contact zone« (James Cliford). Sie sind quer zu Disziplinen und Institutionen miteinander sowie mit außeruniversitären Feldern verflochten. Über die Provenienzen der Objekte, wechselnden Nutzungen und Verbindungen zu verschiedenen Akteuren bilden die Sammlungen Knotenpunkte aus- gedehnter Netzwerke, innerhalb derer unterschiedliche Verwendungszusammenhänge und Bedeutungszuschreibungen zusammentreten.

Die diesjährige Sammlungstagung nimmt die Beziehungsnetze der Sammlungen und die unterschiedlichen Perspektiven auf ihre Objekte in den Blick. Es wird ausgelotet, welches Potential sich aus diesen für Kooperationen mit anderen Fächern, mit inner- und außeruniversitären Partnern, auf nationaler und internationaler Ebene ergibt. Die Chancen und der Ertrag, aber auch Grenzen und Probleme sammlungsbezogener Kooperationen werden in den Blick genommen. Wie werden Sammlungen zu aktiven »Begegnungsorten«? Welche Motivation, Zielsetzung und Bedeutung hat die Aktivierung der Netzwerke rund um die Objekte? Welche neuen Perspektiven ergeben sich? Wie wirkt sich die konkrete Zusam- menarbeit auf objektbezogene Erkenntnisprozesse aus, wie auf die Weiterentwicklung von Sammlungen und das Selbstverständnis des eigenen Arbeitsfeldes?

Wir freuen uns, diese traditionelle Veranstaltung der Universität zu unterstützen und werden von den Eindrücken vom 13.09. berichten.

Förderzusage für die III. Medizinische Klinik & Poliklinik für Hämatologie, Internistische Onkologie & Pneumologie

Jun 2018

Dr. Thomas Kindler und sein Projekt zur Entwicklung innovativer Therapiestrategien der akuten myeloischen Leukämie – Blockade von DNA-Reparatur Signalwegen in Kombination der Hemmung der antiapoptotischen Resistenz:

Die akute myeloische Leukämie (AML) ist eine klonale Erkrankung der hämatopoetischen Stammzelle (HSC). Im Rahmen der Leukämieentstehung kommt es durch den sequentiellen Erwerb genetischer Veränderungen zu unkontrolliertem Wachstum unreifer Vorläuferzellen (Blasten) und einer  gestörten Ausreifung. Interessanterweise kommt es gerade durch das beschleunigte Wachstum der Tumorzelle zu einem vermehrten Auftreten von DNA-Schäden. Mit jeder Zellteilung muss das komplette Erbgut kopiert und an die Tochterzelle weitergegeben werden. Sind nun die einzelnen Phasen des Zellteilung (Zellzyklus) durch veränderte Wachstumssignale verkürzt, bleibt der Zelle weniger Zeit diese DNA-Schäden zu reparieren (replikativer Stress). In  gesunden Zellen würde dies zu Einleitung von Apoptose, den selbst-induzierten Zelltod, führen, um somit eine fehlerhafte Weitergabe des Erbguts zu verhindern. In Tumorzellen wird diese häufig durch die vermehrte Bildung von sogenannten antiapoptotischen Proteinen verhindert. Die  Zellen können also trotz vermehrter DNA-Schäden überleben (genetische Instabilität) und weiter unkontrolliert wachsen.Hypothese: Eine interessante  Überlegung ist, die Leukämiezelle nicht in Ihrem Wachstum zu hemmen (wie z.B. durch gängige Zytostatika oder Rezeptortyrosinkinasehemmer), sondern eine durch verkürzte Zellzyklusphasen induzierte genetische Instabilität mittels gezielter Manipulation von DNA-Reparaturwegen zu verstärken und den Zellen gleichzeitig Ihren Schutzmechanismus durch Hemmung von Antiapoptosesignalwegen zu nehmen. Mit diese Konzept würde gezielt eine definierte Schwachstellen leukämischer Blasten als therapeutische Zielstruktur genutzt werden.

Wir freuen uns, Herrn Dr. Kindler und sein Team mit 12.500 EUR bei der Überprüfung der Hypothese zu unterstützen. Die Förderung erfolgt hierbei aus der Dr. Erich Neuy und Margrit Howe-Neuy Stiftung heraus.

Viel Erfolg!

Deutschlandstipendium an der Hochschule Mainz

May 2018

Nachdem wir in 2017 bereits 5 Deutschlandstipendien gemeinsam mit der JGU Mainz fördern, haben wir nun auch 3 Stipendien für die Hochschule Mainz zugesagt. Hierbei haben wir bewusst den zu fördernden Studiengang offen gelassen, um der Hochschule die Möglichkeit zu geben, Studenten in Studiengängen, die nicht im Fokus der Öffentlichkeit stehen, zu fördern.

Die 3 Stipendiaten für das Jahr 2018 wurden bereits ausgewählt und haben sich persönlich bei der Stiftung gemeldet und bedankt. Wir freuen uns, mit den Studenten in Kontakt zu bleiben und die Projekte und Entwicklung zu begleiten. Viel Erfolg!

Förderzusage für die Jugendherberge Sargenroth und das Projekt teamZUKUNFT

Mar 2018

Wie bereits im letzten Jahr fördern wir sehr gerne wieder die Jugendherberge Sargenroth.In der Waldjugendherberge Sargenroth findet seit 16 Jahren die zweiwöchige Kinderferienfreizeit teamZUKUNFT statt, die sich speziell an Kinder mit sozialem Integrationsbedarf richtet. Diese besondere Kinderfreizeit ist so installiert, das jedes Jahr zwei Landkreise aus Rheinland-Pfalz (betreut durch die jeweiligen Jugendämter) jeweils 30 Kinder für zehn Tage auswählen und in die Waldjugendherberge Sargenroth für eine Ferienwoche einladen. Diese Kinder haben einen erhöhten sozialen Integrationsbedarf und stehen unter Betreuung der jeweiligen Jugendämter im Rahmen des SGB VIII, Hilfe zur Erziehung. Kulturelle und materielle Armut führen bei diesen Kindern häufig zu sozialisationsbedingten Defiziten in vielen Bereichen.

Wir freuen uns, dieses tolle Projekt dieses Jahr mit 5.000 EUR zu unterstützen und wünschen den Kindern und Betreuen eine ereignisreiche Zeit.

Unterstützung der theaterpädagogischen werkstatt gGmbH bei der Finanzierung neuer Lichttechnik

Dec 2017

Glück, Vertrauen und Theater

Frei aufzuwachsen: Dieses Glück wünschen wir allen Kindern und wir sind sicher, dass alle Menschen zu ihrem Glück beitragen können - wenn sie stark sind und sich selbst vertrauen. Auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben wollen wir Kinder unterstützen: Deshalb gründeten wir 1994 die theaterpädagogische werkstatt. Unsere Vision war und ist es, Kindern Strategien zur Lebensbewältigung an die Hand zu geben. Uns unsere Mittel sind die des Theaters.

Die erste Produktion der theaterpädagogischen werkstatt hieß "Mein Körper gehört mir!". Mehr als zwei Millionen Kinder haben bislang an diesem Programm gegen sexuelle Gewalt teilgenommen. Das bedeutet: sie sehen nicht nur zu, sondern bringen sich selbst mit ein. Dafür haben wir eine interaktive Arbeitsweise entwickelt, mit der wir unsere jungen Zuschauerinnen und Zuschauer ermutigen, eigene Lösungswege zu entwickeln. So hat es sich bewährt und so ist es bis heute geblieben. Nur unser Themenspektrum haben wir mittlerweile erweitert. Auch Drogenkonsum und Gewalt in jeglicher Form sind Angriffe auf die persönliche Freiheit, den starke Kinder besser stand halten können.

Wir freuen uns, die tolle Arbeit der theaterpädagogischen Werkstatt mit 4.600 EUR für neue Lichttechnik unterstützen zu können und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg!

Quelle

Förderzusage für Frau Dr. med. Yvonne Huber, Universitätsmedizin Mainz

Oct 2017

Frau Dr. Huber befasst sich mit der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD), die mit einer Prävalenz von bis zu 30% die häufigste Ursache einer chronischen Lebererkrankung und somit ein zunehmendes Gesundheitsrisiko darstellt. In Kooperation mit der Sportmedizin der Universität Mainz wurde eine Studie initiiert, die bereits eine signifikante Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit zeigte. Damit sollen mittelfristig Komplikationen der Lebererkrankung, einschließlich der Lebertumorentstehung vermieden werden.

Wir freuen uns sehr, das Projekt mit 10.000 EUR zu unterstützen. Frau Dr. Huber wird damit Biomarker untersuchen, die zur Beurteilung der Krankheitsschwere dienen und Auskunft über das Therapieansprechen der Studie geben.

Viel Erfolg, Frau Dr. Huber.

Unterstützung des Deutschlandstipendiums in Zusammenarbeit mit der Universität Mainz

Sep 2017

Das Konzept:

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Deutschlandstipendium in 2011 eingeführt, um die Stipendienkultur in Deutschland weiterzuentwickeln.

Das heißt:

  • Wir unterstützen zwei Studierende der JGU Mainz.
  • Wir können Studierende bestimmter Fachbereiche fördern.
  • Wir investieren 1.800 €/ Studierenden/ Jahr.

Das Besondere ist: Das Bundesbildungsministerium verdoppelt unseren Beitrag, so dass die Stipendiatinnen und Stipendiaten 3.600 €/ Jahr erhalten.

Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten liegt bei den Gremien der JGU – mit dem Ziel des bestmöglichen Matchings!

Gefördert werden belegbare Spitzenleistungen im Studium. Darüber hinaus zählen soziales oder gesellschaftliches Engagement sowie soziale, familiäre oder persönliche Umstände.

Die Mainzer Wissenschaftsstiftung hat für die nächsten drei Jahre zwei Stipendien im Gesamtvolumen von 10.800,00 EUR übernommen. Wir freuen uns, damit einen Beitrag für die Wissenschaft zu leisten. Allen Stipendiaten wünschen wir viel Erfolg!

Mehr dazu

Förderzusage für Herrn Dr. Thomas Kindler, Universitätsmedizin Mainz

Aug 2017

Wir freuen uns, Herrn Dr. Thomas Kindlern und sein Team bei Ihrer Arbeit zum Thema:

"Bedeutung der FLT3-ITD-Ratio im Rahmen der Therapiestratefizierung bei Patienten mit akuter melodischer Leukämie" mit 6.000,00 EUR zu unterstützen. Die akute myeloische Leukämie („Blutkrebs“) ist eine aggressive Erkrankung, welche durch den Erwerb von genetischen Veränderungen (Mutationen) in der sogenannten Blutstammzelle entsteht. Diese Mutationen werden heute u.a. genutzt, um die Intensität der Therapie festzulegen, das Risiko für einen Rückfall zu bestimmen, dienen aber auch als therapeutische Zielstrukturen. In dieser Arbeit wird die Rolle der Genmutation FLT3-ITD, das Verhältnis von normalem zu mutiertem FLT3 und die Effektivität von neuen Medikamenten (sog. FLT3-Inhibitoren) in diesem Zusammenhang untersucht. Herr Dr. Kindler und sein Team erhoffen sich durch dieses Projekt, das Ansprechen auf bestimmte Therapiearten besser vorhersagen zu können und somit Therapieentscheidungen zu optimieren.

Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg!